77 - Die Leiche im Teppich . . . . .

Die Leiche im Teppich . . . . .

(Ein ungeklärter Kriminalfall aus Bremen)

Viele Fälle ereignen sich so in unserem Dasein als Kriminalinspektoren. Doch dieser Fall aus Bremen, welcher sich Ende 2001 bis Mitte 2002 ereignet haben muss, ist und bleibt wohl sicherlich noch längere Zeit ein Fall der besonderen Art.

Nicht dass es für uns irgendwie etwas Außergewöhnliches wäre, eine Leiche zu finden, die schon eine Weile irgendwo so rumliegt €:-)

Aber in einen Teppich eingepackt ?? . . . . . So jedoch ist es wohl in Bremen, bzw. am Tatort bzw. Beseitigungsort deutlich südlicher als Bremen gelegen, anscheinend passiert; dies war im Jahre 2002.

DCI Chief Inspector Barnaby hatte als interessierter Deutschland-Besucher endlich einmal die Zeit gefunden, mit seiner herzgeliebten Joyce im Raume Bremen für ein paar Tage ausspannen und verweilen zu können. Mit einem speziell für kleinere Reisen gedachten Segelboot nebst kleinem Außenbordmotor befand er sich auf der sich dahinschlängelnden Weser, von Dreye weserabwärts fahrend kurz hinter der Bremer Weser-Schleuse.

Über den Bremer Weser-Kurier, der lokalen Tageszeitung, hatte er erst am Morgen beim Frühstücken erfahren, dass eine weibliche Leiche aus einem Segelboot - Hafen geborgen wurde. Dies war am 30.06.2002.

Anhand der Aussage eines anderen Freizeit-Kapitäns auf einem Wellenbinder - das sind die kleinen flachen und recht langen Motorboote, hatte er es so verstanden, dass es sich um einen kleinen Hafen in der Nähe der Bremer City handeln solle.

Erstaunt nahm er das Zeitungs-Blatt und sagte zu Joyce: „Na, das ist ja mal eine ganz kuriose Sache - eine Leiche im Teppich !“.

Die beiden überlegten nicht lange, und so kamen sie überein, diesen Mordfall (es war nun wirklich schon klar, dass die Dame nicht eines natürlichen Todes verstarb) einmal persönlich in Augenschein nehmen zu wollen, zumal es erst kurz zuvor im geliebten Heimatland England einen ganz ähnlichen Fall eines mysteriösen Mordes in Hove (dem Hafenbereich des altehrwürdigen Brighton) gekommen war. Dort wurde eine mit Steinen und Seilen beschwerte Leiche aus dem Wasser geborgen.

So erschienen die beiden also in jenem Hafenbereich in Bremen, ganz nahe am dortigen Weserstadion; und während es sich Joyce ganz urgemütlich am Deck bei einer Tasse 4-o-clock-teatime gemütlich gemacht hatte, begab sich ihr liebster Tom auf die Spurensuche im Hafen.

Die Bremer Beamten der Spurensuche und Mordkommission vor Ort fanden es allerdings nicht so ganz witzig, das ein Engländer in ihren Ermittlungen herumfuhrwerkte. Und so erbaten sie sich nach einer 3/4 Stunde Anwesenheit am Leichenfundort, dass der DCI sich von diesem entfernen solle.

Der DCI fand das wiederum nicht ganz so recht gentlemanlike - wie man so nett sich in Old England auszudrücken pflegt; aber er kam dem Wunsche der Deutschen Behörden letztlich natürlich nach.

Na ja, so halb wenigstens . . . . .

Denn: dieser Fall ging ihm nicht so recht aus seinem Kopfe heraus.

Selbst während er es sich dann neben Joyce auf dem Schiffsdeck bei einer Tasse English Caramel Coffee und einem leckeren hausgebackenem Flapjack (das sind so kleine leckere Kuchenriegel mit Haferflocken und mit Früchten und Schokolade) gemütlich machte, fokussierten sich seine Gedanken immer wieder auf den Anblick des leblosen Körpers im Teppich. . . . . . Welches Tatmotiv mag es wohl für diesen Fall gegeben haben ?. Spekulationen gab es so einige - doch eine Leiche in einem Teppich wie ein Postpaket einzupacken und auf die Reise zu schicken ?. Irgendwie gab es dafür keine Erklärung.

(Von hier an Text real)

Selbst heute noch im Jahre 2023 ist dieser mysteriöse Mord noch immer unklar; der oder die Täter noch immer nicht ermittelt. Selbst die Identität der Toten ist noch immer ungeklärt. Aktenzeichen XY Ungelöst hat hierzu im Mai 2023 einen Beitrag angekündigt.

Folgende weitere Fakten bestehen:

Identität und Alter weiterhinn unklar
Alter geschätzt; siehe unten
Motive weiterhin unklar, aber es gibt Mutmaßungen
Bild auf der Seite der MoKo vorhanden; siehe dort
Fundort Nähe Segelverein >Weser<
die Leiche befand sich nach den medizinischen Erkenntnissen runde 4 Wochen im Wasser.
Etwaige Hinweise zum Fall an die MoKo in Bremen # 362-3888

Schlechthin gibt es allerdings seit Jahren keinerlei neue Erkenntnisse in dieser Sache.

Die CID Stuhr bittet dich nun darum, diese Sache noch einmal aufzurollen, und die bisherigen entscheidenden Erkenntnisse zusammenzutragen, sowie sich weitere Gedanken über die möglichen Hintergründe der Tat zu machen.

Nun bist du dran mit den weiteren Ermittlungen . . . . .

Viel Spaß bei der Spurensuche und dem Lösen dieses Falles. . . . . .